„Kein einziger Periimplantitis-Fall mit Patent™ Implantaten seit 15 Jahren“ – ZWP online – das Nachrichtenportal für die Dentalbranche

2022-10-22 19:52:02 By : Mr. Martin King

Dr. Harald Fahrenholz, Spezialist für metallfreie Rehabilitationen, betreibt seit 2007 eine Privatpraxis am Wiener Kohlmarkt und ist bereits viele Jahre überzeugter Anwender des Patent™ Implantatsystems. Wie er zur Implantologie gekommen ist und was er an der Arbeit mit Patent™ besonders schätzt, verrät er im Interview.

Wie sind Sie zur Zahnheilkunde, insbesondere zur Implantologie, gekommen?

Mit 18 hatte ich eigentlich vor, Archäologe zu werden. Als es konkreter wurde, kam ich jedoch zur Einsicht, dass ich mit meinem Beruf auch Geld verdienen möchte. So habe ich in Mainz Zahnmedizin studiert und danach meine chirurgische Grundausbildung im Rahmen meines Zivildienstes am Klinikum rechts der Isar in München durchlaufen. Anschließend bekam ich eine Stelle bei Dr. Peter Kraus – nicht dem Schlagersänger, sondern einem großartigen Zahnarzt. Bei ihm bin ich über die Prothetik zur Implantologie gekommen. Mitte der Achtziger habe ich einige klinische Erfahrungen mit dem Friadent-Implantatsystem bei Axel Kirsch gemacht und 1989, nach einigen Clinical Training Courses, unter anderem in Schweden, war ich dann einer der ersten Zahnärzte in München, der Brånemarksystem-Implantate setzte.

Wie kamen Sie schließlich zu Keramikimplantaten?

Nachdem ich über viele Jahre hinweg verschie- denste Titanimplantate ausprobiert hatte, ging ich um 2001 herum mit meiner damaligen Frau nach Wien und ließ mich dort 2007 mit einer Privatpraxis am Wiener Kohlmarkt mit implantologischem Schwerpunkt nieder. 2008 entschied ich mich dafür, das ZV3-Implantatsystem, heute bekannt unter dem Namen Patent™ Dental Implant System, in meiner Praxis einzuführen. Ich sah darin eine tolle Möglichkeit, mich von anderen abzuheben – in Wien hatte zu dieser Zeit niemand Keramikimplantate gesetzt. Vier Jahre später vollzog ich den einhundertprozentigen Wechsel von Titan auf Keramik und ich komme immer wieder zum Patent™ Implantatsystem zurück, da es einfach großartig funktioniert.

Unterscheidet sich das Handling des Patent™ Implantatsystems stark von Titansystemen?

Die beiden ersten Patent™ Implantate habe ich bei einer Patientin im Oberkiefer rechts gesetzt. Da beim hinteren Implantat nur noch etwa 5 bis 6 mm Knochen bis zum Sinus vorhanden waren, führte ich im Zusammenhang mit der Implantation einen Sinuslift durch. Ich habe genauso agiert, wie ich es mit Titanimplantaten getan hätte. Es gab keinen Unterschied – alles hat genauso funktioniert. Ich erinnere mich, dass diese Patientin sehr gesundheitsbewusst gewesen war und sich ausdrücklich gegen eine Versorgung mit Metall ausgesprochen hatte. Das war der Startschuss für mich, endlich mit Zirkoniumdioxid loszulegen. Mit Keramik gibt es einfach deutlich weniger Probleme. Mit dem Patent™ Implantatsystem beispielsweise habe ich bis heute keinen einzigen Periimplantitis-Fall in meiner Praxis erlebt.

Haben sich Ihre Patienten bewusst Alternativen zu Titan gewünscht?

Wenige Patienten sind mit einer ganz klaren Vorstellung, welches Material sie sich einsetzen lassen wollen, zu mir gekommen. Meine Patienten erwarten von mir, die für sie beste Lösung zu finden. Hier geht es in erster Linie noch gar nicht um das Material. Heute sind Patienten jedoch viel besser vorinformiert und kommen oft auch bewusst wegen Zirkoniumdioxidimplantaten zu mir. Zudem ist eine metallfreie Versorgung mit dem Patent™ Implantatsystem – von Anfang bis Ende – unterm Strich nicht wirklich teurer als eine Titanversorgung. Das liegt auch daran, dass dabei deutlich weniger Komponenten benötigt werden. Mittlerweile kommen auch Patienten mit Vorerkrankungen wie Krebs zu uns, die sich ausdrücklich Zirkoniumdioxidimplantate wünschen. Diese Patienten haben oft bereits Amalgam- und andere Sanierungen hinter sich – da kann man nicht mit Titan ankommen; das geht einfach nicht.

Können die Langzeiterfolge, die sie mit Patent™ erreichen, auch mit Titanimplantaten erreicht werden?

Nach 30 Jahren Erfahrung in der Implantologie sehe ich, dass Titanimplantate nach der fünften bis achten Jahreslinie komplikationsanfälliger sind als Zirkonimplantatsysteme. Ich beobachte, dass immer mehr Patienten Implantate durch periimplantäre Erkrankungen verlieren und zu mir kommen, um eine nachhaltige Versorgung zu finden. Hier ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, bevor man am Ende gar nichts mehr unternehmen kann. Das Schöne am Patent™ Implantatsystem ist, dass aufgrund des dichten Weichgewebsverschlusses das Problem der Periimplantitis damit gar nicht erst entsteht. Ich kann sagen, dass Patent™ zum Stand heute wissenschaftlich gesehen die beste Wahl ist.

Ihre Privatpraxis bendet sich am Kohlmarkt im ersten Wiener Gemeindebezirk. Wie ist die Stimmung dort?

In der Praxis herrscht eine familiäre Atmosphäre und es duftet meist nach frischgebrautem Kaffee. Wir verfolgen ein ganzheitliches Konzept im Sinne der Biologischen Zahnheilkunde und schauen nicht nur auf die Zähne, sondern auf den ganzen Körper. Da unsere Patienten oft von Zuweisern kommen, wissen wir genau, welche Vorerkrankungen vorliegen, und können entsprechend sensibel therapieren. Wir helfen unseren Patienten, wieder gänzlich gesund zu werden. Vor Kurzem war eine Patientin bei uns, die nur noch mit Gehhilfen laufen konnte. Nach der Behandlung kam sie zwei Wochen später wieder in die Praxis – diesmal ganz ohne Gehhilfen; sie konnte wieder normal laufen. Das hat uns alle sehr berührt. Mindestens einmal im Jahr fährt unser ganzes Team zusammen in den Urlaub. Wir waren bereits in Marrakesch, Lissabon, Reykjavik und Istanbul und haben gefühlt halb Europa bereist. Es herrscht ein toller Teamgeist in meiner Praxis – alle halten zusammen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dieser Artikel ist im Implantologie Journal 6/22 erschienen.

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